Review:

Hisingen Blues

(Graveyard)

TIPP
Beim Hype um diverse authentische Bands welche sich im Hard Rock Sound der 70er suhlen ist keine Ende abzusehen. Und dabei ist gar nicht alles gut was Retro ist. GRAVEYARD gehören aber zweifellos zu den Besseren des Genres; und wer von WOLFMOTHER über THE PARLOR MOB bis THE DEVIL’S BLOOD referiert, der wird auch an GRAVEYARD und ihrem Nuclear Blast Erstling „Hisingen Blues“ nicht vorbeikommen. Ursprünglicher, blues-orientierter Hard Rock – deutlichst mit LED ZEPPELIN Schlagseite – hat die schwedische Combo zu bieten. Die eine oder andere Psychedelic-Passage inklusive; eine punkige Heavy Rock Attitüde (Stoner-Sound) ist ebenfalls auszumachen. Joakim Nilsson (Guitar, Vocals), Jonatan Ramm (Guitar, Vocals), Rikard Edlund (Bass) und Axel Sjöberg (Drums) setzen dabei mit Songs wie „Ain’t Fit To Live Here“, dem Titeltrack „Hisinger Blues“ (beides Songs die sich mit der Zeit im Kleinhirn festsetzen), dem mit Southern Flair recht entspannt daherkommenden „Uncomfortably Numb“ sowie dem abschließenden Doppel (das flotte „RSS“ und der fast 6 Minuten lange fette Blueshammer „The Siren“) ein Ausrufezeichen, welches die einschlägige Gemeinde sicher begehrlich aufnimmt. Die analoge und energetische Produktion, das geile Cover und die gerade mal 40 Minuten Spielzeit passen zum Image. Für 2011 haben GRAVEYARD mit ihrem „Hisinger Blues“ schon mal ein Retro-Zeichen gesetzt.

Hisingen Blues


Cover - Hisingen Blues Band:

Graveyard


Genre: Hard Rock
Tracks: 9
Länge: 39:29 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner