Review:

Yesterday

(Grave Digger)

Bis das nächste reguläre Studioalbum von Chris Boltendahl und Co. erscheint, begnügt uns das neue Label der Grabgräber mit einer EP, mit der dann auch gleich Einstand bei Locomotive Records gefeiert wird. Und einen überflüssigeren Release hätte man sich gar nicht ausdenken können, denn bereits die Originalversion der gruseligen Ballade "Yesterday" gehört zur Ausschussware des kultigen "Heavy Metal Breakdown" - Debüts. Die reguläre Neueinspielung, wie auch die außerdem hier vertretene, orchestrale Version des Stückes, sind mindestens genauso überflüssig wie ein Techno - Remix vom "Tunes Of War" - Album. Sollte es tatsächlich Digger - Fans geben, die das Stück in seiner Urfassung mögen, so könnten diese hier vielleicht noch gut bedient werden. Auch die beiden anderen Songs, "The Reapers Dance" (belangloser, uninspirierter Midtempo - Stampfer) und eine Coverversion von LED ZEPPELIN´s "No Quarter" (ganz nett und sogar originell, mit Synthies und teilweise verzerrtem Gesang - das "Highlight" dieser EP) sind nicht unbedingt essentiell für die Basis und eher was für Alles - Sammler. Als Dreingabe wird noch eine Bonus - DVD mitgeliefert, die einen Mitschnitt vom 2001er "Rock Machine Festival" mit 13 Songs beinhaltet. Digger - Fanatiker müssen dieses Teil wohl haben; alle anderen, die die Band, wie ich, "nur" aufgrund ihrer regulären Stärken (sägende Power - Hymnen) schätzen, sollten hier definitiv Abstand halten! Ich persönlich hoffe mal, der nächste Longplayer wird wieder besser…

Yesterday


Cover - Yesterday Band:

Grave Digger


Genre: Heavy Metal
Tracks: 4
Länge: 21:0 (Maxi)
Label: Locomotive Records
Vertrieb: Soulfood