Review:

Return Of The Reaper

(Grave Digger)

GRAVE DIGGER sind eine Konstante. Seit 1980 dabei, inkl. des nun kommenden „Return Of The Reaper“-Albums 18 Studioalben in vorhersagbarer Frequenz auf den Markt gebracht – und irgendwie auch selten mit Qualitätsmängeln, weder Live noch auf Platte.

„Return Of The Reaper“ stellt da keine Ausnahme dar. Mit 12 Songs brettern die Jungs wieder mit aller Kraft nach vorne und zocken ihren bodenstätigen Heavy Metal als ob sie nie etwas anderes gemacht hätten. …gut, haben sie vermutlich auch nicht, aber darum geht es ja gerade nicht.

Einige Songs stechen hier erwartungsgemäß heraus und bieten die von GRAVE DIGGER so lieb gewonnene Kombination aus Ohrwurm und Live-Mitgröhl-Charakter – auf „Return Of The Reaper“ vorne weg mit „Grave Descrator“ und seinem griffigen Chorus.

Der Song „Hell Funeral“ hat direkt ein Musikvideo spendiert gekriegt und ist außerdem der Opener der Platte – klassisches GRAVE DIGGER mit einem charakteristischen Chris Boltendahl am Mikrofon, schnellem Gitarrensolo und stark Riff-lastigem Soundwriting und ohne angezogene Speed-Handbremse. Etwas in Richtung Mid-Tempo mit simplem Riffing, aufgehübscht durch einige Pinch-Haromincs und einigen Chor-Hall-Einlagen oder der obligatorischen, leicht angekitschten Ballade am Ende, „Nothing To Believe“.

Das Problem, dass eine Band wie GRAVE DIGGER hat ist natürlich das Gleiche wie das Problem was eine Band wie MOTÖRHEAD hat: Nach 18 Alben ist die Fangemeinde groß, die Erwartungen gehen ins Konservative – und das bedient „Return Of The Reaper“ auch.

Fazit: Grundsolider, mit dem bekannten Charme der Band gezockter Heavy Metal den sich jeder Fan gerne in den Schrank stellen kann, den aber auch jeder Neu-Hörer der auf klassischen, deutschen Metal steht auf jeden Fall geben kann. Erwartungen erfüllt, wir sehen uns beim nächsten Live-Auftritt!

Release: 11.07.2014

Return Of The Reaper


Cover - Return Of The Reaper Band:

Grave Digger


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 43:27 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal Music