Review:

Sign Of Doom

(Grave Desecrator)

TIPP
In der letzten Zeit mehren sich hörenswerte bis sehr gute Veröffentlichungen aus dem gemischten Black/Death/Thrash Metal-Genre. Neben etablierten Größen wie DESASTER oder NIFELHEIM erscheinen zunehmend Bands aus anderen Teilen der Welt auf der Bildfläche, wie etwa URN aus Finnland, INFERNAL EXECRATOR und IMPIETY aus Singapur oder eben GRAVE DESECRATOR aus Brasilien, die nach einem Demo und einer EP (die Stücke beider Veröffentlichungen sind zum größten Teil in neuem Gewand auf dem Album vertreten) mit „Sign Of Doom“ ihr Debüt auf den Underground loslassen. Hörbar inspiriert von alten Knüppelfreunden der Marke HELLHAMMER, (alten) SODOM, (alten) KREATOR, POSSESSED, (alten) SEPULTURA, SLAYER, VENOM oder DARKTHRONE, weiß das Quartett geile, herrlich sägende Kotzbrocken zu intonieren, die zudem von Andy Classen ordentlich voluminös, aber auch – ganz im Sinne des Stils – ausreichend schrammelig in Szene gesetzt wurden. Auch wenn der Sound für meine Begriffe noch ein klein wenig abgefuckter sein könnte und Frontmann und Gitarrist Butcherazor nicht unbedingt den Wiedererkennungswert eines Tom Angelripper, Sataniac oder Mille besitzt, ist „Sign Of Doom“ eine für Genre-Anhänger absolut essentielle Angelegenheit, die etwa mit „Revelations (Of The Beast)“, „Carnal Obsession“, „Cursed Mass“ oder der live sicher mörderisch arschtretenden Hymne „Holocaust“ durchweg scharfen Rüpelstoff enthält, der zwar nicht gerade vor Abwechselung überschäumt, aber ein sehr hohes Niveau zu keiner Zeit unterschreitet. Cooler Einstand der Südamis!

Sign Of Doom


Cover - Sign Of Doom Band:

Grave Desecrator


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 49:43 (CD)
Label: Ketzer Records
Vertrieb: Ketzer Records