Review:

Skull Baptism

(Gräfenstein)

TIPP
Es gibt echt noch positive Überraschungen: man bekommt eine Scheibe mit recht unspektakulärem Cover-Artwork, auf der das kaum leserliche, kleine Logo einer kurios benannten Band prangt (Hintergründe zum Bandnamen finden sich in der Biografie). Ohne Erwartungen legt man das Teil ein und wird schier umgeblasen! GRÄFENSTEIN aus der Pfalz fabrizieren neun Songs lang ein Black-Thrash-Inferno, das in Sachen Räudigkeit und Kompromisslosigkeit selbst Szenegrößen wie DESTRÖYER 666, IMPIETY oder DESASTER zu schaffen macht. Dabei gibt das Trio Greifenor, Hackebeil und Ulvernost (was für Pseudonyme…) fast durchgehend (und für Black-Thrash-Verhältnisse recht untypisch) Vollgas und reiht ein sägendes Mörderriff ans nächste. Wenn man den Jungs überhaupt etwas vorwerfen kann, dann höchstens, dass sie mit ihrem Massaker leichte Schwächen im Songwriting ausgleichen wollen. Aber die Sache funktioniert, denn Stücke wie „Halls Of Dawn“, „Dead End“ oder „Acherontic Temple“ hauen Fresse ohne Ende, die etwas trockene, basische Produktion passt sehr gut zu dem fräsenden Gitarrendonner, und Fronter Greifenor kotzt alles aus sich raus. „Skull Baptism“ ist einfach ein echter Geheimtipp und sollte von allen Düsterthrashern und Genre-Liebhabern unbedingt angecheckt werden. Geil!

Skull Baptism


Cover - Skull Baptism Band:

Gräfenstein


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 39:41 (CD)
Label: Black Hate Productions
Vertrieb: Twilight