Review:

Zeitgeist

(Gothika)

Der Bandname klingt so als würde man ihn kennen, GOTHIKA. Kann alles sein und ist es auch: Die Japaner fahren, wie es dort wohl zum

guten Ton gehört, ihre eigene Schiene - und für mich ist es der erste, durchaus leicht verstörende Kontakt mit ihnen. Verglichen mit dem gequirlten Quark den manche Visual Key Combo gegen die Wand fährt spielt ihr "Zeitgeist" aber in einer anderen Liga. Was recht einfach mit düsterem Electro beginnt, der gemäßigt hart und mäßig melodisch klingt lässt das erste mal verwirrt zucken als die Vocals erklingen: Japanisch, zack. Irgendwie seltsam aber doch noch so poppig und bekannt dass der Exotenfaktor im unteren Bereich bleibt. Ganz anderes wird dies beim grandiosen "Army March Drawn Sword Police", eine wilde Mischung aus stampfendem Marsch und quikenden Synthies, eine krude Mischung aus Folklore und Clubbeats, das ist mutig - der Remix ist weniger ungewöhnlich aber nicht weniger cool. Zum Thema Club können GOTHIKA aber durchaus auch einfacher und mit direktem Zugang: "Partisan" oder "Echolalia" (auch mit weiteren zwei Remixen vertreten) sind tanzbar und musikalisch nicht weiter verwunderlich, mit englischen Texten wären sie aber nichts weiter als durchschnittlich gute Electrotracks. Leicht durchgeknallten japanischen Electro gibt es nicht alle Tage,

"Zeigeist" ist durchaus ein vorsichtiges Antesten wert.

Zeitgeist


Cover - Zeitgeist Band:

Gothika


Genre: Electro
Tracks: 16
Länge: 74:51 (CD)
Label: Danse Macabre
Vertrieb: Alive