Review:

Monochromatic

(Gotham O.D.)

Jaja, Klischees und so. Finnland. Musik. Kein Black Metal. Bleibt nur Düsterrock. HIM und so. GOTHAM O.D. geben sich gar keine Mühe, um die Klischees zu entkräften, sondern ergeben sich der finnischen schwermütigen Seele und hauen mit „Monochromatic“ ein dunkles Album raus, das irgendwo zwischen alten TYPE O NEGATIVE, PARADISE LOST und natürlich HIM zu finden ist. Der Gesang ist erwartet markant, die Gitarren eingängig und nicht zu hart, der Grundbeat gefällig und genau richtig für die Tanzfläche. Beim Songwriting haben die Finnen ein gutes Händchen bewiesen, „Lucyfer“ offenbart Ohrwurmqualitäten, wohingegen „Blame“ Sänger Ilkka bestens zur Geltung bringt. Die obligatorische Ballade nervt dagegen mit 08/15-Klaviergeklimper, zu pathetischem Gesang und kann null Atmosphäre aufbauen, bleibt aber auch der einzige Filler auf dem Album. GOTHAM O.D. wissen mit den restlichen Songs zu überzeugen und haben so einige potentielle Tanzflächenfeger für die Samtkleid-Fraktion zu bieten („For I Have Sinned“), da könnte dieses Album in der Szene gut einschlagen.

Monochromatic


Cover - Monochromatic Band:

Gotham O.D.


Genre: Gothic Rock
Tracks: 11
Länge: 44:31 (CD)
Label: Off Records
Vertrieb: SPV