Review:

Apocalyptic Necromancy

(Goreaphobia)

Dass aus Philadelphia nicht nur zarter Streichkäse kommt, zeigen die Recken um GOREAPHOBIA-Gründer Chris Gamble, der vor einigen Jahren auch mal als Live-Mitglied bei den Landsleuten ABSU aushalf. Der Bassist und "Sänger" ist auch das einzige Mitglied, das durchgehend seit Ende der 80er (!) in der Band aktiv gewesen ist; die unzähligen Line-Up-Wechsel sind vielleicht auch der Grund, warum diese herrlich dreckige Band in unseren Breitengraden kaum Bekanntheit genießt. Mit furztrockenem Sound und hörbaren Einflüssen von Bands wie NECROPHAGIA, VENON, uralten SODOM, späteren BOLT THROWER oder HELLHAMMER/CELTIC FROST rumpelt sich das Quartett durch eine wirklich gute Scheibe, die zwar erwartungsgemäß technische Kabinettstückchen vermissen lässt, aber eben genau darum sehr räudig und basisch klingt. Zum größten Teil in stampfendem, auch mal flottem Midtempo gehalten, dürften Stücke wie "Xurroth Rreeth N'Vez Helm (City Of Rot And Decay)", "Shroud Of The Hyena (Inall Ninuttix)" oder "Darkstar Dementia" (in Sachen schräger Songtitel kommt man ABSU schon recht nahe...) jedem nicht ganz so feingeistigen Death Metaller gefallen, dem in etwa auch die oben erwähnten Vorbilder zusagen. Lediglich das Songwriting könnte insgesamt noch etwas treffsicherer sein, trotzdem ist "Apocalyptic Necromancy" eine sehr hörenswerte Scheibe für entsprechende Geschmäcker.

Apocalyptic Necromancy


Cover - Apocalyptic Necromancy Band:

Goreaphobia


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 49:6 (CD)
Label: Dark Descent Records
Vertrieb: Dark Descent Records