Review:

What’s Left To Let Go

(Goodtime Boys)

GOODTIME BOYS sind eine der wenigen europäischen Bands auf Bridge9 Records, was an sich schon für die Jungs spricht. Bislang eher als punk-flotter Hardcore verortet, hat die Band nach einigen Wechseln im Line-Up zu einer melodischeren Spielart gefunden, die dank stark emotionaler Färbung in Richtung PIANOS BECOME THE TEETH oder LA DISPUTE geht. Die Songs der LP (die im Grunde aus zwei EPs besteht, wobei die ersten fünf Songs neu aufgenommene Versionen sind) sind dann auch erwartungsgemäß im Midtempo-Bereich angesiedelt, wobei es GOODTIME BOYS verstehen, nicht immer das gleiche Schema zu benutzen. Ihr Talent für das Erschaffen großer Soundlandschaften kommt ihnen ebenfalls dabei zugute, die 35 Minuten Spielzeit interessant zu halten. Textlich geht es teilweise um sehr persönliche Themen, die entsprechend emotional-intensiv vorgetragen werden und sich mit der Instrumentalarbeit zu den angesprochenen intensiven Songs verbinden. Wer sich auf eine solch intensive Platte einlassen kann und ein Faible für modernen, komplexen Hardcore hat, macht mit „What’s Left To Let Go“ alles richtig.

What’s Left To Let Go


Cover - What’s Left To Let Go Band:

Goodtime Boys


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 35:1 (LP)
Label: Bridge9 Records
Vertrieb: Soulfood Music