Review:

Desperate Man’s Diary

(Glass Casket)

GLASS CASKET haben bereits mit ihrem Debüt gezeigt, dass sie sich auf komplexen Metal verstehen und sich von Größen wie OPETH oder DEATH inspiriert gezeigt. Auf dem neuen Longplayer "Desperate Man’s Diary" (ob das autobiographisch gemeint ist?) schalten die Jungs um zwei BETWEEN THE BURIED AND ME-Mucker einen Gang zurück, was technische Parts und Abgedrehtheit angeht, auch wenn der erste Track, "Too Scarred To Live" noch anderes vermuten läßt. Mit zunehmender Spieldauer werden GLASS CASKET aber immer massenkompatibler, im Sinne von nachvollziehbar. "Post Traumatic Death" oder (das stark an die "Human" von DEATH erinnert) oder das brutale "I Slept" sind bester Stoff für die Ohren des durchschnittlichen Totmetallers. Dazu trägt auch bei, dass Sänger Adam fat nur noch growlt und grunzt, nur selten komemn cleane Parts zum Einsatz. "Desperate Man’s Diary" ist eine feine brutale Death Metal-Platte geworden, die ich so von GLASS CASKET nicht erwartet hätte. Damit dürften sie mehr Leute in ihren Bann ziehen als mit dem hochanspruchsvollen Vorgänger. Jetzt noch eine vernünftige Tour, dann geht da einiges.

Desperate Man’s Diary


Cover - Desperate Man’s Diary Band:

Glass Casket


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 33:24 (CD)
Label: Alveran Records
Vertrieb: Soulfood