Review:

The Gospel Truth

(GILBY CLARKE)

GILBY CLARK ersetzte Izzy Stradin bei GUNS N' ROSES, blieb drei Jahre bei den Gunners und war bei einer (Studio-) Veröffentlichung mit dabei. Das ist jetzt nicht sensationell und hallt auch nicht groß nach, aber auf seiner Visitenkarte darf er das natürlich aufführen.

"The Gospel Truth" heißt sein neues Solo-Album, und irgendwie habe ich genau diesen unaufgeregten Sleaze Rock erwartet, wobei der Sänger und Gitarrist hier mehr bietet als pures Klischee. THE QUIREBOYS, THE ROLLING STONES und THE FACES sind präsent, aber mit "Wayfare" liefert er eine reine Soul-, mit Hammondorgel aufgewertete Nummer ab, die überrascht und mit ansteckender Lässigkeit punktet. Gilbys Vocals sind schlicht, unverfälscht und limitiert, jedoch passen sie zur Coolness des Longplayers und unterstreichen diese gar. Rock'n'Roll, Blues, Hard Rock, dazu eine Prise Punk ("Rusted N' Busted") - alles recht unpräzise, schnodderig vorgetragen, aber authentisch, und das macht es charmant. Mich stört hin und wieder der nörgelnde Unterton seiner Gesangsdarbietung, aber in Gänze bin ich doch eher positiv angetan von dem Werk.

"The Gospel Truth" ist irgendwie typisch, aber gehaltvoller, unerwartet detailliert (Piano, Chor, Orgel) und abwechslungsreicher als erwartet.

 

The Gospel Truth


Cover - The Gospel Truth Band:

GILBY CLARKE


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 33:11 (CD)
Label: Golden Robot Records
Vertrieb: Soulfood