Review:

Until Fear No Longer Defines Us

(Ghost Brigade)

GHOST BRIGADE haben mit ihren bisherigen Veröffentlichungen sowohl Kollege Memme wie Kollege Otto überzeugen können und sind mittlerweile beim dritten Album angekommen. „Until Fear No Longer Defines Us” beginnt langsam mit dem rein akustischen “In The Woods”, ehe es mit „Clawmaster“ finnisch-schwermütig richtig losgeht, wobei dem Song ein starker CULT OF LUNA-Einfluss nicht abgesprochen werden kann, gerade beim Gesang. Das zeigt sich auch beim Album-Highlight, dem abgefahrenen „Breakwater“, dessen Doom-Part am Ende richtig böse ist. Vorher können aber das wunderschöne „Grain“ und dem heimlichen Popsong „Chamber“ voll überzeugen. GHOST BRIGADE haben ihren finnischen Dark Metal weiter verfeinert und die Referenzen an alte SENTENCED ebenso beibehalten wie die klangliche Nähe zu SWALLOW THE SUN und KATATONIA, was sich in wunderschön-traurigen Songs äußert, die so nur aus Finnland kommen können. Mit der Hinzunahme von Postcore-Elementen haben sie gleichzeitig ihren Sound um eine passende Nuance erweitert, was „Until Fear No Longer Defines Us“ zu atmosphärisch dichtesten GHOST BRIGADE-Werk macht. Zehn Songs voller Gänsehautmomente ergeben ein packendes Album, das Düsterfans auf jeden Fall gefallen wird und GHOST BRIGADE in die erste Reihe des Genres katapultiert.

Until Fear No Longer Defines Us


Cover - Until Fear No Longer Defines Us Band:

Ghost Brigade


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: 58:6 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music