Review:

Raiders Of The Evil Eye

(General Lee)

GENERAL LEE überraschen den geneigten Postcore-Fan auf „Raiders Of The Evil Eye“ mit der Tatsache, dass sie sich den Genre-typischen überlangen Songs verweigern, die Platte braucht für sieben Songs gerade einmal etwas mehr als eine halbe Stunde. Und weiß trotzdem zu gefallen. Die Franzosen haben schon einige Veröffentlichungen auf dem Buckel und lassen ihrer dadurch gewonnenen Routine freien Lauf – die Songs kommen auf den Punkt, ohne dabei die an CULT OF LUNA erinnernden Gitarrenwände vermissen zu lassen. Handwerklich macht den Musikern niemand mehr was vor und auch beim Aufbau von Atmosphäre sind GENERAL LEE versiert, wie gleich der erste Song, „The Witching Hour“, zeigt, der das Album unerwartet aggressiv einläutet. „The End Of Bravery“ oder das melodische „Alone With Everybody“ sind weitere Beweise für das Können der Franzosen, die hier kompakte Postcore-Songs auf Platte gebannt haben, mit denen sie im internationalen Vergleich mithalten können. Wer auf der Suche nach Futter für die heimische Postcore-Sammlung ist, kann mit „Raiders Of The Evil Eye“ nichts verkehrt machen.

Raiders Of The Evil Eye


Cover - Raiders Of The Evil Eye Band:

General Lee


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 33:31 (CD)
Label: Play The Assassin Records
Vertrieb: Play The Assassin Records