Review:

Too Loud To Live, Too Drunk To Die

(Gehennah)

Ups, GEHENNAH hatten ja Pause gemacht. Irgendwie waren die Schweden in der "Sind immer noch aktiv"-Schublade abgespeichert. Denn damals, Ende der 90er, lieferten die Promille-freundlichen Typen den Soundtrack für viele Metalparties. Das konnte doch nicht einfach aufhören!

 

Wie dem auch sei, Pause haben sie gemacht, ehe sie sich mit einer EP und neuem Label zurückmeldeten. "Too Loud To Live, Too Drunk To Die" ist ihr Albumeinstand bei Metal Blade Records und kommt in einigen gelungenen Vinylvarianten. Große Veränderungen sind nicht zu erwarten, das macht schon der Plattentitel klar. So ist es dann auch, GEHANNAH rumpeln sich gut betankt durch die Songs und lassen Erinnerungen an selige "Decibel Rebel"- oder "Piss Off I'm Drinking"-Zeiten aufkommen - manchmal sogar etwas zu sehr, klingen doch einige Riffs sehr recycelt. Fällt aber kaum auf, denn im Kontext des Albums geht es eh nur darum, rotzig-charmante Songs zu spielen, die sich um Alkohol, Saufen, Parties und - stellenweise reflektierende Ansätze - Selbstzerstörung drehen. Wer damit was anfangen kann, sollte bei drei bis acht Dosen Bier zu Songs wie "Cause We're a Street Metal Band", dem relativ melodischen "Gehennah Will Destroy Your Life" oder ""Live Life Like A Fuckin' Bulldozer" saufen und dabei schön abschädeln. Dann läuft die Sache. GEHENNAH machen mit ihrem abgefuckten Mix aus VENOM, MOTÖRHEAD und Thrash Metal Spaß; zumindest den Leuten, die Metal nicht zu ernst nehmen. Oder ihn extrem ernst nehmen. Wer weiß das schon? Willkommen zurück, Jungs! 

Too Loud To Live, Too Drunk To Die


Cover - Too Loud To Live, Too Drunk To Die Band:

Gehennah


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 36:41 (LP)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Warner