Review:

Metal Police

(Gehennah)

Bei Metal Blade sind die schwedischen Thrash-Ganoven GEHENNAH gelandet. Das wird natürlich mit einer rotzigen EP in Album-Länge gefeiert. So wurden die vier Songs der EP "Metal Police", die den Schweden den Plattenvertrag einbrachte hier bei Metal Blade nochmals (und zwar auf Vinyl) veröffentlicht. Zusätzlich dazu gibt es zwei bisher unveröffentlichte Songs aus der gleichen Ära und sechs Songs aus den 90'ern. Das ergibt plus Intro zwölf Songs und bei GEHENNAH etwas über eine halbe Stunde Spielzeit. Juchuu!

Ja, hier geht es um GEHENNAH mit "H" wie T H rash - nicht zu verwechseln mit den norwegischen Black Metallern GEHENNA. Das "H" macht also den Unterschied und spricht für Güte.

Wer (die richtigen) GEHENNAH kennt, weiß also in etwa, was ihn erwartet: Rotziger Straßen-Thrash Metal vom Feinsten. Inmenses Tempo, dreckige Riffs und rotzige Vocals regen in diesem Fall mit Liedern wie "Piss Off, I'm Drinking" enorm zum Trinken an. Die Stilrichtung ist dabei recht einfach gehalten und trifft sich zwischen dem punkigen Thrash von TANKARD, dem schnellen Rock'N'Roll von MOTÖRHEAD und dem frühen Black Metal von BATHORY. Am eingängigsten geben sich hier der Titeltrack, "Black Jack Loser" und das etwas langsamere "Six Pack Queen". Das Thrash Metal auch unter zwei Minuten Spielzeit funktioniert beweisen Songs wie "Crime Career" und "Fuck'Em All". Starke Anlehnungen an MOTÖRHEAD eben - und genauso wie bei MOTÖRHEAD habe ich auch hier das Gefühl bereits nach fünfzehn Minuten alles gehört zu haben , was GEHENNAH zu bieten haben. Viel Abwechslung wird hier nicht geboten, dafür die Essenz eines versoffen Abends. Und um mehr geht es hier auch nicht.

Metal Police


Cover - Metal Police Band:

Gehennah


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 31:50 (LP)
Label: Metal Blade
Vertrieb: