Review:

Idle Stones

(Garden Of Worm)

„Idle Stones“ ist das zweite Werk voller Länge der finnischen Doom-Fraktion GARDEN OF WORM. Tatsächlich lässt sich bei den Doomern eine gewisse Nähe zum progressiven Rock verzeichnen und immer wieder brechen psychedelische Elemente hervor. Dann verfällt das Trio wieder in betrübten Doom, der gerade durch des Sängers leichten Klargesang wunderschön getragen und ehrlich daher kommt um schließlich wieder in Kraut und Rüben auszubrechen. Bei GARDEN OF WORM wird Improvisation großgeschrieben. Was bei „Fleeting Are The Days Of Man“ noch nicht so klar deutlich wird, ist bei „Summer’s Isle“ dann tatsächlich nicht mehr zu übersehen. Bei Zeiten scheint die Band in einem ziemlichen Kauderwelsch zu versinken. Gegen Ende von „Desertshore“ fangen sich die Finnen wieder, hier rumpelt trüber Doom erdiger Machart und auch das über zehnminütige Finale beginnt mit Vogelgezwitscher und Glockenläuten, stampfendem Schlagzeug und dezentem Frauengesang gen Mittelteil so klassisch doomig, dass es doch wirklich nur an der zwischenzeitigen Verstricktheit der Band liegen kann, dass „Idle Stones“ nicht so ganz funktioniert. Weniger von diesen zähen, langen Pausen und ein bisschen mehr Struktur hätten dem Werk sicher gut getan. Erhältlich ist das Werk noch nicht über Amazon, wohl aber über Svart Records. Freunde des experimentellen Rock und improvisierter Strukturen können hier dran vielleicht Gefallen finden.

Idle Stones


Cover - Idle Stones Band:

Garden Of Worm


Genre: Doom Metal
Tracks: 04
Länge: 42:39 (CD)
Label: Svart Records
Vertrieb: Cargo