Review:

Ceremony

(Garden Of Delight)

Noch einige Zeit werden ins Land gehen, bis mit „Dawn“ die neue Studioplatte von GARDEN OF DELIGHT erscheint. Um es gleich vorwegzunehmen, die Freude auf dieses Ereignis wurde durch die Maxi „Ceremony“ nicht unbedingt verstärkt, vielmehr versetzten mir die doch recht eintönigen Stücke eine derben Dämpfer. Den Anfang macht „Ceremony“, für das Aleister Crowley -mehr oder weniger tot- Vocals beigesteuert hat. Die Sache klingt ritualartig und hypnotisch, aber kann mich nicht vom Hocker reißen, ein paar nicht unbedingt neue Ideen machen nicht den Übersong den man bei den Namen der Mitwirkenden hätte erwarten können. Die düstere Stimmung wird von Eintönigkeit kreiert, fast 7min ohne überraschende Wendungen – da schlug das Düstere doch irgendwann in Einschläferndes um. Und wie kriegt man so Maxis auf ne einigermassen akzeptable Spielzeit? Na ja, es müssen alte Songs herhalten. Hier ist mit „Shantria“ in einer Remix Version immerhin ein hörenswertes Stück Musik auf dem Silberling! Sehr langsam im Vergleich zum Original, ruhig und mit viel Atmosphäre – kann sich wirklich hören lassen. Und nach dem schwachen Start dieses kurzen Silberlings ist ihm auch ein schwaches Ende nicht erspart geblieben. „Fallen Angels“ ist eigentlich ein Soundtrack zum Film „Daugenfeuer“, hier ist Anton Szandor LaVey mit von der Partie. Bei einem Film kann das Stück vielleicht passen, aber auf eine Maxi auf der ohnehin nach nur 3 Liedern schon Schluss ist, geht mir die pausenlos gleiche Melodie mächtig auf die Nerven! Das einzige, was dieses Lied bewirkt, ist, dass ich die CD mit einem Gähnen zurück ins Regal packe wo sie wohl einstauben wird. Das geht wirklich besser und ich hoffe, dass die Maxi KEIN Vorgeschmack auf „Dawn“ ist sondern nur die Laune von GARDEN OF DELIGHT!

Ceremony


Cover - Ceremony Band:

Garden Of Delight


Genre: Gothic Rock
Tracks: 3
Länge: 18:37 (Maxi)
Label: Sad Eyes/Trisol
Vertrieb: EFA