Review:

Lovehounds (From Hell) EP

(Gamblin´ Crew)

GAMBLIN’ CREW sind deutsche Poser - und stolz darauf. Und stolz können sie auch auf ihre erste in einem Studio produzierte 6-Track-EP sein. Auf "Lovehounds (From Hell)” hört das gute Stück, und die Mischung aus Sleaze, Glamour und Rock funktioniert echt gut - nur ein wenig fetter hätte der Sound schon sein dürfen. Egal, als Vorbilder dürften Heroen der Achtziger herhalten, und deren ersten Scheiben klangen da nicht viel anders - vor allem die Bands mit Westcoastsound wie Mötley Crüe, Ratt und natürlich Poison. So möchte man bei Tracks wie "Binch Drinkin’" und "She’s Got Wheelz" den Hollywood Boulevard in einem alten Chevy Cabrio heruntercruisen. Mit den nach vorne gehenden, melodischen Kompositionen können sich GAMBLIN’ CREW bereits sehen lassen, der Chorgesang passt auch schon, an den Vocals der einzelnen Songs fehlt etwas der Feinschliff - was Live nicht unbedingt ein Manko sein muss. Highlight: Das angenehm rockende "Gamblin’ Ville" - dürfte so was wie die inoffizielle Bandhymne sein - und ließ mich schnell zur Repeat-Taste greifen. Der abschließende Titeltrack "Lovehounds (From Hell)" verleugnet dann auch nicht eine gewisser ZZ-Top Schlagseite der Band - Bluesrock, Midtempo. Selbst die Pseudonyme der Bandmitglieder lassen (rein Namenstechnisch) eine gewisse Südstaaten-Affinität erkennen: Eddy Clifford, Mississippi Murdoc, Diva Don Marco und Evil Pete - passt. Für die überschaubare Posergemeinde, welche wahrlich nicht mit reichlichem Neustoff bedacht wird nicht das übelste zum antesten. Wer will - auf aufgeführter Homepage gibt es die gut gemachte EP (samt Booklet mit Texten) für schlappe 5,- Euro.

Lovehounds (From Hell) EP


Cover - Lovehounds (From Hell) EP Band:

Gamblin´ Crew


Genre: Rock
Tracks: 6
Länge: 27:14 (CD)
Label:
Vertrieb: