Review:

The Terror Tapes

(Gama Bomb)

by Gast
Mit "The Terror Tapes" veröffentlichen GAMA BOMB ihre vierte offizielle Langspielplatte, die mit knackigen 36 Minuten und zum schmuzeln animierenden Songtiteln wie "Smoke The Blow With Willem Dafoe" oder "The
Cannibals Are In The Streets (Therefore) All Flesh Must Be Eaten" für Kurzweile sorgt. GAMA BOMB liefern Old School Thrash, der im Gegensatz zu den bisherigen Veröffentlichungen eine Spur amerikanischer klingt, was dem Ganzen aber sehr gut steht und der Band weitere Fans auch außerhalb der strengen "Kult-Szene" bescheren wird.
Wem die Vocals von Philly Byrne in der Vergangenheit zu
gewöhnungsbedürftig waren, der sollte mal in "The Terror Tapes" reinhören, denn was wir hier zu hören bekommen ist ein sehr cooler thrashiger Vibe,
der seltener als bisher nach oben "abrutscht" und erstaunlich abwechslungsreich daher kommt.
Die zwölf Songs kommen mit Spielzeiten von 0:21 Min bis 4:33 wunderbar aus und beweisen wieder einmal, dass ein Album keine epischen 60 Minuten braucht um dem geneigten Hörer eine Vollbedienung zu verpassen.
Die Gitarren von Domo Dixon und dem neuen Saitenbediener John Roche sind ultra tight auf Band bzw. Festplatte gebannt und so knüpfen die Songs nahtlos an die Vorgänger-Veröffentlichungen an. In der Vergangenheit sorgten GAMA BOMB für Furore, in dem sie das Album
"Tales From The Grave In Space" 2009 zum kostenlosen Download anboten und zur öffentlichen Zerstörung der eigenen CDs aufriefen, was in der
ehemaligen Tapetrading-Szene (aka Filesharing) sehr gut an kam. Bei der
nun vorliegenden Platte wird das aber kein wahrer Musikliebhaber übers Herz bringen, denn allein schon wegen dem coolen Cover lohnt sich der Kauf auf Vinyl.

Anspieltipp: "Backwards Bible" wegen den Lehrbuch Thrash Riffs, einer eindeutigen IRON MAIDEN-Hommage im Mittelteil und des einem Scat gesungenen Gitarren-Solos am Schluss - crazy! (Hakl)

The Terror Tapes


Cover - The Terror Tapes Band:

Gama Bomb


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 36:20 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood Music