Review:

Necromanzee Cogent

(Furze)

Die bereits rezensierte FURZE-Veröffentlichung war stumpfer, rumpeliger und nicht mal spannender Old-School-Black-Metal. Demgegenüber hat der Zweitling von 2003 "Necromanzee Cogent" mehr zu bieten, also in diesem Fall ist weniger mehr. Denn die Scheibe ist langsam, doomig, minimalistisch und entfaltet dadurch einen gewissen Reiz. Und durch abgedrehten, beinahe drogistisch-geschwängerten Gesang, der eher an einen dubaianschen Moschee-Sänger erinnert als an Schwarzmetall. Dazu gesellen sich zugegebenermaßen ungewöhnliche Soundeffekte. Ambient und Co. KG bringen FURZE in die Nähe von Bands wie Abruptum - die fiese Stimmung der Militaristen aber schaffen diese Norweger nicht, der Sound macht die Diabolik irgendwie unernst und gibt die Band mit dem komischen Namen und dem großen Maul der Lächerlichkeit preis. Der Reaper änderte an den Songs nicht, auch sonst ist außer einem Pappschuber und einem leicht geänderten Schriftzug nix Neues zu entdecken. Letztlich ist das Album überflüssig, trotz aller Versuche der Trondheimer, anders zu sein - da kann auch die Werbung von 1349ern oder Fenriz nichts dran ändern.

Necromanzee Cogent


Cover - Necromanzee Cogent Band:

Furze


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 72:2 (CD)
Label: Candlelight
Vertrieb: Soulfood