Review:

Hooka Hey (Remastered)

(Fury In The Slaughterhouse)

Im Rahmen der kompletten Backkatalog Re-Release Reihe (was’n Wort) auf dem bandeigenen Label haben sich die FURY’S jetzt IHREM dritten Longplayer "Hooka Hey" neu angenommen. Diese Scheibe kam bereits erstmals im März 1991 heraus und enthält neben dem absoluten Klassiker der relaxten Ballade "Trapped today, trapped tomorrow" auch noch einige andere Knaller wie "Cut Myself Into Pieces", "Relevation" oder dass wunderbare "Rain Will Fall" zum würdigen Abschluß. Geprägt von durchgehend kräftigen Gitarrenriffs (die mitunter stark an U2 erinnern), ohne zuviel Säuselmaterial (wie auf folgenden CD’s) und diese typisch popig angehauchten Refrains in Verbindung mit dem unverwechselbaren Gesang Wingenfelders haben FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE hier ganz sicher eines ihrer besten Werke (bis heute) veröffentlicht. Auf "Hooka Hey" klingen die Hannoveraner noch ein kannte rockiger als auf den beiden Vorgängern und auch qualitativ hat man sich musikalisch nochmals enorm gesteigert. Ausfälle (wie auf manchen der späteren 90er Werken als man auf Teufel komm’ raus Anspruchsvoll klingen wollte) sucht man also ziemlich vergeblich, das Niveau insgesamt ist sehr hoch, die Scheibe läuft . Die Produktion ist ebenfalls sehr dicht ohne große Schnörkel oder Spielereien. Die Intelligenten und teilweise recht kritischen Texte sorgen für ein Übriges, so dass "Hooka Hey" (bedeutet auf indianisch soviel wie "Heute ist ein guter Tag zum Sterben" - haben JBO Jahre später namentlich auch nochmal verwendet) ganz klar bei den meisten Fans Kultstatus besitzt. Auch die liebenswerte Tradition, die in den folgenden Jahren immer mal wieder aufgegriffen wurde, eine gewisse Selbstironie in coole Songs zu verpacken wurde hier "Anthem Of The Handsome Ransom" toll umgesetzt. Hatte man zunächst auch etwas verpackungstechnisch Probleme (ein Weltkriegsbomber sollte erst auf´s Cover aber mitten in der Endphase der Aufnahmen begann der erste Irak-Krieg!) so mußte man sich mit halt dem Salzseemotiv etwas umorientieren, egal ist auch so ganz gut geworden. Dass Album stieg damals gleich auf Platz 32 der Charts ein, sogar "Uns" Wolfjang Niedecken fand (völlig zu recht)Platte ebenfalls als Sommerknaller, im Mai 1992 gingen die Furies dann zusammen mit Steve Harley auf große UK-Tour und fanden so auch international etwas größere Beachtung. Als Bonus neben verbessertem Klang, neuem Artwork (Fotos) wurden jetzt auf diese limitierte Edition auch noch einige nette Live bzw. unveröffentlichte Demoversionen mitdraufgepackt. Wer dass Original noch nicht haben sollte - zuschlagen!



Titel:

1. Revelation

2. Killing Fountains

3. Cut myself into Pieces

4. Should have known better

5. Trapped today, trapped Tomorrow

6. Suspicious Signs

7. Suspicious Jazz

8. Eleonore

9. Click Song

10. Survival shake

11. Romantic

12. Anthem of the handsome ranson

13. La la la la la

14. Fools

15. Rain will fall

16. Forget about me

17. Only one

18. Blow your head away

19. Trapped today, Trapped tomorrow (Live)


Hooka Hey (Remastered)


Cover - Hooka Hey (Remastered) Band:

Fury In The Slaughterhouse


Genre: Alternative
Tracks: 18
Länge: 64:12 (CD)
Label: Kick it Out
Vertrieb: SPV