Review:

Stellarum

(FURNACE)

Rogga Johannson kann es nicht lassen - ich habe keine Ahnung, in welchen und wie vielen Bands der Mann involviert ist und welche Projekte da noch kommen mögen, aber ich habe den kompletten Durchblick verloren. FURNACE sind in jedem Fall eine Band, bei der Rogga sein ganzes Können unter Beweis stellt und melodischen Death anbietet, der sich auch gerne mal ein wenig rock'n'rollig anhören darf. Der dritte Output von FURNACE klingt sehr spontan und leicht, und somit kann man den Spielspaß, den die drei Protagonisten beim Einspielen der Scheibe hatten, leicht erahnen. Mit „Stellarum“ befindet sich die Band in guter Gesellschaft von Bands wie EDGE OF SANITY, ENTOMBED, GRAVE und DISMEMBER. Natürlich erfindet man den Death'n'Roll nicht komplett neu, aber oft wildert man auch in anderen Gefilden und lässt Thrash oder Heavy Metal-Einflüsse zu, was die Scheibe durchaus belebt und interessant macht. Die Instrumente sind sehr auf das Schlagzeug von Lars Demoké ausgerichtet, dem man einen erstklassigen Job bescheinigen kann. Oft brechen die Gitarren aber aus, und somit wird auf „Stellarum“ den Gitarren viel Platz für hochmelodische Gitarrenläufe und Melodien eingeräumt, die man von Rogga in dieser Form eigentlich nicht kennt - sehr schön! Um noch weitere Traditionen zu brechen, arbeitet man auf dem Album auch mit Synths, die eine hervorragende Atmosphäre erzeugen und nie aufdringlich wirken. Die Vocals klingen immer böse und gemein, und somit kann man der Band nicht vorwerfen, ein kommerzielles Kalkül zu verfolgen. Der Sound von „Stellarum“ klingt satt und aufgeräumt, was das Hörvergnügen weiter steigert und das Album zu einer runden Sache werden lässt. Fans von Rogga und den oben genannten Bands können bedenkenlos zugreifen. Wirklich hörenswert!

 

Stellarum


Cover - Stellarum Band:

FURNACE


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 42:3 (CD)
Label: MDD Records
Vertrieb: Alive