Review:

Welcome Home Armageddon

(Funeral For A Friend)

FUNERAL FOR A FRIEND sind wieder wütend! Muss man die beiden Vorgängeralben wohl eher als Emo-Pop bezeichnen, haben die Waliser nach dem Ausstieg von Gitarrist Darren Smith im April 2010 offenbar ihre Hardcore-Wurzeln wiederentdeckt. Okay, wer die Band bislang nicht mochte, wird auch mit „Welcome Home Armageddon“ nicht viel anfangen können. Dafür gibt es dann doch wieder zu viele süßliche Melodien und stadiontaugliche Refrains zu hören, und der Pathos in Songs wie „Owls (Are Watching)” oder „Medicated” und der Power-Pop von „Sixteen“ sind eigentlich unverzeihlich. Aber in Stücken wie „Front Row Seats To The End Of The World“, „Spinning Over The Island” oder „Broken Foundation” brüllt Sänger Matthew Davies-Kreye endlich mal wieder, und die entsprechenden Passagen walzen mächtig nach vorne. Spaß machen zudem auch die immer wieder eingestreuten NWOBH-Parts, die allerdings durchaus länger hätten ausfallen können. Zugegeben: Screamo passiert auch auf „Welcome Home Armageddon“ nur noch in Ansätzen. Alte Fans der Band werden hier aber trotzdem etwas von der Aggressivität der Frühzeit wiederfinden.

Welcome Home Armageddon


Cover - Welcome Home Armageddon Band:

Funeral For A Friend


Genre: Alternative
Tracks: 12
Länge: 40:36 (CD)
Label: Roadrunner
Vertrieb: Warner