Review:

The Sleep Of Morbid Dreams

(Funebrarum)

TIPP
Swedish Death Metal gelesen? Nein? Die Jungs hier aus New Jersey aber schon. Oder sie waren gar dabei. Denn FUNEBRARUM, von zwei Evoken-Doomern mitgestaltet, frönen seit 1991 dem old-schooligen Death Metal: Gitarren runter, auffe Fresse und Spaß dabei. Sie haben nicht umsonst mit Interment gesplittet (2007) und natürlich ist auch der Schriftzug auf ihrer zweiten ganzen Scheibe nahezu unleserlich, Nudelhaufen meets Maler-Eimer supreme. Macht aber nix, solange die Mucke so was von rockt, dass einem das Stark-Öl ausse Hand fällt. Bei Songs wie „Grave Reaper“ jault die Solo-Gitarre, die Songs grooven drumrum wie Hölle – so müssen Dismember und Co. (also auch FUNEBRARUM) klingen. So waren die Neunziger und so scheint auch die gegenwart wieder zu werden: Druckvoll, dreckig, dröhnig – deathig eben. Wer hier von fehlender Innovation, Modernem und herausragenden Stücken faselt, der hat nicht alle Fleischbrocken inder Kühltruhe. Das hier ist derbster Death Metal, wie er sein soll – ohne allzu viel Hirn, aber mit viel mehr Herz. Großartig – damals und heute erst recht.

The Sleep Of Morbid Dreams


Cover - The Sleep Of Morbid Dreams Band:

Funebrarum


Genre: Death Metal
Tracks: 7
Länge: 39:45 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood