Review:

Rudiments Of Mutilation

(Full Of Hell)

FULL OF HELL legen mit „Rudiments Of Mutilation“ ein Album vor, dass ob seiner Länge von knapp 24 Minuten die Frage offen lässt, ob es eine EP oder ein Album ist. Andererseits sind die zehn dargebotenen Songs so heftig, dass kaum jemand der Sinn nach 30 oder gar 40 Minuten Vollbedienung stehen kann. Lieber kurz und intensiv, das passt besser zum Brachialsound der Amis. Was allein Shouter Dylan hier abzieht, ist beeindruckend genug, der Mann kotzt, keift und kreischt sich durch die Songs, dass einem Angst und Bange wird („The Lord Is My Light“) und hat so einen großen Anteil am Aufbau der Atmosphäre ungezügelter Wut und Verachtung. Seine Kollegen sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden, denn auch die geben sich ganz der Wut hin, stellenweise kommen sie dabei alten HIS HERO IS GONE sehr nahe, alternativ auch in NAILS-artige Gefilde. Zugänglich sind FULL OF HELL dabei selten, lassen sie ihren Songs doch wenig erkennbaren Schemata folgen. Wer sich auf vertonte Aggression erster Güte einlassen kann, bekommt mit „Rudiments Of Mutilation“ die amtliche Vollbedienung. Alle anderen seien davor gewarnt, FULL OF HELL sind nichts für schwache Nerven.

Rudiments Of Mutilation


Cover - Rudiments Of Mutilation Band:

Full Of Hell


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 24:11 (CD)
Label: A389 Recordings
Vertrieb: A389 Recordings