Review:

Signs Of Infinite Power

(Fu Manchu)

FU MANCHU gehören ja mittlerweile zum Inventar der Stoner-Szene und liefern in schöner Regelmäßigkeit gute Alben für Wüstenfreaks ab – allerdings scheint der ewige Staub auch bei den Amis erste Abnutzungsspuren hinterlassen zu haben. „Signs Of Infinite Power” geht nämlich die trockene Hitdichte der letzen beiden Scheiben ab, von den ersten Alben der Jungs aus Kalifornien ganz abgesehen. Weiterhin setzt man zwar auf fette, dreckige Riffs, viel Bass, BLACK SABBATH- und Punk-Attitüden und dezente Psychedelic-Anflüge – cool ins Ohr geht es meistens dabei auch. Aber trotz gutem Stoff wie dem tonnenschweren Opener-Duo „Bionic Astronautics“ und „Steel.Beats.Defeated“ oder den groovenden, mit ausreichend tempo versehenen „El Busta“ und „Eyes x 10“ kann das Komplettpaket FU MANCHU diesmal nicht ganz überzeugen. Der letzte Schritt vom rauen Wind zum Wüstensturm scheint Anno 2009 zu fehlen, so als wären FU MANCHU (leider) erwachsen geworden. Gewollt? Egal! Wer bisher mit FU MANCHU gut durch die Wüste gefahren ist, der wird auch mit „Signs Of Infinite Power” nichts verkehrt machen oder gar verdursten. Aber die Anfangstage oder gar die alten Vettern von KYUSS & Co. sind hier schon ein Stück weg.

Signs Of Infinite Power


Cover - Signs Of Infinite Power Band:

Fu Manchu


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 34:24 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI