Review:

Crypt Of Ice

(FROZEN SOUL)

Texas klingt nicht unbedingt nach dreckigem Death Metal, ihre Heimat Dallas/Fort Worth eher nach Country und Western. Aber natürlich gibt es auch da USDM. Und die kühlen Amis spielen wirklich alles andere als steril-sauberen 08/15-Death, sondern vereisen den Hörer eher mit der groben Kelle. Ihre stärksten Moment haben FROZEN SOUL, wenn sie Dir mit langsamem Groove die Hirse wegdonnern – wie bei „Wrath Of Death“. Und trotzdem schrecken sie auch vor schnelleren Phasen nicht zurück – man nehme das abwechslungsreiche „Merciless“. Die Jungs (und das eine Mädchen) fühlen sich, als schrieben sie einen Soundtrack zu „Game Of Thrones“, und in der Tat versprüht „Crypt Of Ice“ alles andere als heimelige Atmosphäre.  Die ganze Scheibe ist fies, kalt und hart. Kein Wunder, dass es inhaltlich um Themen wie „Isolation“ und „Leiden“ geht, welche die Amis mit monolithischen Riffs und mächtigen Sound-Eruptionen in die Welt hämmern. So verbinden sie Einflüsse von CANNIBAL CORPSE und BOLT THROWER mit der Schwere von CROWBAR und schaffen so durchaus eine individuelle Scheibe, die erstaunlich gut reinläuft, trotz der großen Negativität in allem. Überzeugend, warm und dick – so ein Glück – sind auch Sound und Produktion. Klinisch ist anders!

 

Crypt Of Ice


Cover - Crypt Of Ice Band:

FROZEN SOUL


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 39:31 (CD)
Label: Century Media Records
Vertrieb: Sony Music