Review:

Rockmachine

(Freezeebee)

Die Wahl des Bandnamens FREEZEEBEE ist nicht ganz glücklich: Vor lauter "E´s" weiß man zunächst gar nicht, wie man das Wort überhaupt aussprechen soll. Und nach Rock ´n Roll klingt´s auch nicht grade... Im Gegensatz zur Musik der Frankfurter - denn die rockt gewaltig: Auf ihrem vierten Album "Rockmachine" trifft Alternative Rock auf New Metal- und Emo-Einflüsse, treibende Drums auf fette Gitarren-Riffs und melodische Parts, ergänzt durch zwei Sänger mit guten Stimmen, die gekonnt zwischen dreckig und schön wechseln. Z. T. ähnelt der Vierer dabei den FOO FIGHTERS, das Riff von "Do It Loud" scheint wiederum einem Jimi Hendrix-Stück entlehnt zu sein. Bei dem Instrumental "Back In The Days" geben sich die Musiker dann auch mal etwas frickeliger, werden aber aufgrund der interessanten Feeling-Wechsel keineswegs langweilig. Die Produktion ist ebenfalls mehr als gelungen, besonders die harten Parts ballern schön. Einziges Manko der CD ist, dass FREEZEEBEE dazu tendieren, etwas zu schön zu klingen. Die vielen melancholischen Harmonien, die an jeder nur möglichen Stelle eingebaut werden, klingen irgendwann dann doch recht eintönig. Besser sind sie, wenn sie grade und direkt abrocken, wie bei dem fett-groovenden "Next Generation" oder "Alcoholix", dass einfach nur nach vorne geht. "Rockmachine" ist sicherlich nicht weltbewegend, aber ein gutes Rock-Album. Und das ist in einer Zeit, in der größtenteils Müll auf den Markt kommt, doch schon mal eine ganze Menge wert...

Rockmachine


Cover - Rockmachine Band:

Freezeebee


Genre: Rock
Tracks: 14
Länge: 47:43 (CD)
Label: Triple-Eggs
Vertrieb: Alive