Review:

The Art Of Coming Apart

(Fragments Of Unbecoming)

FRAGMENTS OF UNBECOMING haben sich mit ihren bisherigen Alben nie über Geheimtip-Status in der Death Metal-Szene hinaus spielen können, was bei der gebotenen Qualität völlig unverständlich ist. „The Art Of Coming Apart“ ist der nächste Versuch der Jungs um Mastermind Sascha Erich, das zu ändern. Gemastert von Dan Swanö (BLOODBATH, EDGE OF SANITY) im Unisound Studio hat die Scheibe schon mal einen satten, schwedischen Sound. Wie gehabt gibt es zwei Sänger, klassische Göteborg-Gitarrenläufe und viel Melodie. Neu sind die dezenten Thrash-Anleihen und die härtere Ausrichtung des Materials, so heftig wie auf dieser Scheibe waren FRAGMENTS OF UNBECOMING noch nie unterwegs. Das stellt auch das größte Manko dar, denn so bleiben die Songs nicht so leicht im Ohr hängen wie es noch bei den „Skywards“- oder „Sterling Black Icon“-Songs der Fall war. FRAGMENTS OF UNBECOMING klingen anno 2012 austauschbarer, ihnen ist der Widererkennungswert ein wenig abhanden gekommen. Zwar kann das Ergebnis am Ende doch überzeugen, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück, die mit dem Bandnamen verknüpft sind. Wer sich bisher auf so hohem Niveau bewegt und so einen eigenständigen Sound (allen vom Genre gesetzten Grenzen zum Trotz) hat wie das bei FRAGMENTS OF UNBECOMING der Fall war, bei dem reicht ein „nur“ guten Album leider nicht aus. Schade drum. Death Metal-Fans können „The Art Of Coming Apart“ natürlich antesten, sollten sich aber von Erwartungen frei machen - FRAGMENTS OF UNBECOMING haben sich seit dem letzten Album verändert.

The Art Of Coming Apart


Cover - The Art Of Coming Apart Band:

Fragments Of Unbecoming


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 42:59 (CD)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood Music