Review:

Rise And Fall

(Fools Garden)

FOOLS GARDEN ist sicherlich eine Band welche sich im Radio, im Mainstream und bei Freunden ruhiger Musik heimisch fühlt – und deren Bekanntheit in erster Linie auf dem 1995er-Singlehit „Lemon Tree“ beruht (welche ihnen bis weit nach Asien hinein zu Erfolg verholfen hat). Und dies wird sich wohl auch mit dem neuen Album „Rise And Fall“ nicht ändern. Denn die beiden FOOL’S GARDEN Gründungsmitglieder Petzer Freudenthaler (Gesang) und Volker Hinkel (Gitarre) - welche ja seit 2003 alleine (bzw. in neuer Besetzung) und ohne „Apostroph“ mit FOOLS GARDEN unterwegs sind - haben die Grundausrichtung ihrer Band kaum verändert.
Auf „Rise And Fall“ (ich glaube das achte Album der Band) gibt es wieder eine Mischung aus Indie-angehauchten Brit-Pop-Songs, Balladen und angespaßten Kompositionen im BEATLES-mäßigen Format. Dabei geht das alles flüssig und leicht ins Ohr, ist gefällig auf die Zielgruppe zugeschnitten und hat besonders über die charakteristischen Vocals seinen Wiedererkennungswert. Manches davon hat für das heutige Radio durchaus Hitpotential – wie was wavige „All We Are“, die gelungen arrangierte Ballade „I Burn“, den melodische Proto-Ohrwurm „Save The World Tomorrow“ oder dem elektronisch geprägten „Still Running“ – aber ganz zwingend ist es nicht immer. Dass es das qualitativ über den Durchschnitt liegende Rock-Pop-Material wieder ins Radio schafft wäre den Herren in ihrer Konsequenz zu wünschen. Ob FOOLS GARDEN mit ihrem hand-made-Album „Rise And Fall“ den Einheitsbrei von öffentlich-rechtlich bis kommerziell aber aufbrechen darf man bezweifeln.

Rise And Fall


Cover - Rise And Fall Band:

Fools Garden


Genre: Pop
Tracks: 14
Länge: 56:35 (CD)
Label: Jazzhaus Records
Vertrieb: Jazzhaus Records