Review:

Wasting Light

(Foo Fighters)

Laut Legende haben Dave Grohl und seine FOO FIGHTERS ihr siebtes Album entspannt in der Garage eingespielt, während draußen ihre Familien im Pool planschten und gegrillt haben. Mag sein, allerdings kann „Wasting Light“ mit der guten Produktion auch aus einem guten Studio kommen. Lassen wir uns aber alle in dem Glauben an die Garagengeschichte, denn das macht die Band noch sympathischer, als sie ohnehin schon ist. Das Problem bei den FOO FIGHTERS war bisher vielmehr, dass ihre Alben zur Hälfte aus echten Hits, zur anderen Hälfte aus Füllern bestanden, vom „Medium Rare“-Coverscheibchen mal abgesehen. „Wasting Light“ ist da schon besser, die elf Songs haben ein durchweg gleich bleibendes hohes Niveau, ohne den FOO FIGHTERS-Fan mit großen Experimenten zu verwirren. Dave Grohl, Frontsau par excellence, schreit, ohne Angst zu machen, die Rhythmusabeteilung ist grundsolide und die Gitarren stellen sowohl Stadionrocker als auch alt gewordene NIRVANA-Fans zufrieden. „White Limo“ ist ein fetter, relativ dreckiger Songs, während „Arlandria“ die mutigste Nummer einer grundsoliden Rockplatte ist. FOO FIGHTERS wissen eben, was sie ihren Fans zumuten können und haben alle Songs in der Vier-Minuten-Region angesiedelt. „Wasting Light“ macht trotz allem Spaß und ist die mit Abstand ausgeglichenste FOO FIGHTERS-Scheibe überhaupt. Dafür muss der Band Respekt gezollt werden, genauso wie für ihr Durchhaltevermögen und ihre sympathische Freude am Rocksong.

Wasting Light


Cover - Wasting Light Band:

Foo Fighters


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 47:48 (CD)
Label: Sony Music
Vertrieb: Sony Music