Review:

Thy Kingdom Gone

(Flowing Tears)

Nach dem zuletzt erschienenen semiakustischen Live-Album "Invanity- Live In Berlin" hat die deutsche Gothic Metal-Kombo FLOWING TEARS mit "Thy Kingdom Gone" nun wieder ein neues Studio-Album am Start. Härter als zuvor ist das Werk ausgefallen, so beginnt beispielsweise der Titeltrack zunächst trügerisch ruhig, mausert sich dann aber mit Vorph (SAMAEL) als Gast am Mikrophon zu einem ziemlichen Brett. Bei "Miss Fortune" überwiegt die melancholisch-düstere Pianoballade, wenn auch natürlich mit eingebautem fetten Gitarren-Zwischenpart, und auch "Kismet" gibt sich ruhig und eher fragil, wobei Helen Vogts Stimme so dunkel ist, dass sie nicht wirklich zerbrechlich klingt. "For My Enemies" hat schon eher den Charakter eines Kampfgesanges und bei "Pain Has Taken Over" überwiegen vom Gefühl her den größten Teil der Zeit über die Metalelemente gegenüber dem Gothic- Flair. Auf "Rain Of A Thousand Years" dringt die Schwermut dann zwar wieder mehr durch, aber von der allgemeinen Tendenz her wird "Thy Kingdon Gone" wohl stärker als bisher die Metal- Fraktion ansprechen und weniger melancholische Rotweintrinker.

Thy Kingdom Gone


Cover - Thy Kingdom Gone Band:

Flowing Tears


Genre: Gothic Metal
Tracks: 12
Länge: 54:39 (CD)
Label: Ascendance Records
Vertrieb: Plastic Head