Review:

Original Album Classics

(Fleetwood Mac)

Mit FLEETWOOD MAC und ihren frühen, von Peter Green geprägten Alben sollten sich vor allem Bluesfreunde beschäftigen. 1967 vom Gitarristen Peter Green sowie John McVie, Jeremy Spencer und Mick Fleetwood gegründet frönte das Quartett fast ausschließlich den Regeln des dezent rockorientierten Blues und einem warmen erdigen Sound. Alles noch weit weg vom späteren Kommerz der Achtziger, aber trotzdem ansehnlich erfolgreich. Das 1968er selbstbetitelte Werk „Fleetwood Mac“ (oder auch Peter Green’s Fleetwood Mac) bietet neben einigen Eigenkompositionen auch noch Interpretationen damaliger Bluesklassiker. „My Heart Beat Like A Hammer“, „Shake Your Moneymaker” und das mit tollem Gitarrenpart versehene „The World Keep On Turning” sind die Highlights eines durchweg gelungenen Bluesalbums welches es auch aufgrund seiner Ausgeglichenheit bis auf Platz 4 der Charts brachte. Ein Debüt das eine sehr wechselreiche Weltkarriere begründete. Das nur wenige Monate später erschienene „Mr. Wonderful“ führte die Linie des Debüts fast eins zu eins fort – einen Tick jazziger kommen eine manche Songs dabei vor. FLEETWOOD MAC erreichten Platz 10 mit Songs wie den flotteren „Stop Messin' Round“ (wurde auch mal von AEROSMITH gecovert), dem einfallsreichen „Rollin' Man“ (samt Bläser) und dem ebenfalls mit etwas mehr Tempo daherkommenden „Lazy Poker Blues“. Auf der Raritäten und B-Sides Zusammenstellung „The Pious Bird Of Good Omen” kann man dann FLEETWOOD MAC’s ersten großen Hit finden. Der Instrumentalsong „Albatross“ schoss geradewegs auf die Nummer 1 Position. Auf dem Album gibt es auch die Originalversion von „Black Magic Woman“ zu hören – einen Song den SANTANA später weltberühmt gemacht hat. Daneben gibt es mit „Need Your Love So Bad“ noch eine wunderbare verträumt-düstere Ballade und mit dem Elmore James Song „I Believe My Time Ain't Long" weitere hörenswerte Tracks. Auf „The Pious Bird Of Good Omen” hört man die Band deutlich experimentierfreudiger und auch Psychedelic-Einflüsse verarbeiten. Trotzdem ging es 1969 schon mit Peter Green und FLEETWOOD MAC langsam auseinander. In dieser Formation kam danach nicht mehr viel. Die 70er sollten FLEETWOOD MAC dann ohne Peter Green mehr dem Rock-Mainstream frönen – und richtig großen Erfolg haben.

Für jene welche recht tief an den Wurzeln der Rockmusik graben möchte, bieten die drei ersten FLEETWOOD MAC Album im Pappschuber (ohne Booklets und Extras) keinen schlechten Deal – einen gewissen Hang zum Blues und puristischen Sound muss man allerdings schon mitbringen.



Fleetwood Mac (1968)

1. My Heart Beat Like A Hammer

2. Merry Go Round

3. Long Grey Mare

4. Hellhound On My Trail

5. Shake Your Moneymaker

6. Looking For Somebody

7. No Place To Go

8. My Baby's Good To Me

9. I Loved Another Woman

10. Cold Black Night

11. The World Keep On Turning

12. Got To Move



Mr. Wonderful (1968)

1. Stop Messin' Round

2. I've Lost My Baby

3. Rollin' Man

4. Dust My Broom

5. Love That Burns

6. Doctor Brown

7. Need Your Love Tonight

8. If You Be My Baby

9. Evenin' Boogie

10. Lazy Poker Blues

11. Coming Home

12. Trying So Hard To Forget



The Pious Bird Of Good Omen (1969)

1. Need Your Love So Bad

2. Coming Home

3. Rambling Pony

4. The Big Boat

5. I Believe My Time Ain't Long

6. The Sun Is Shining

7. Albatross

8. Black Magic Woman

9. Just The Blues

10. Jigsaw Puzzle Blues

11. Looking For Somebody

12. Stop Messin' Around


Original Album Classics


Cover - Original Album Classics Band:

Fleetwood Mac


Genre: Rock
Tracks: 36
Länge: 114:5 ()
Label: Epic
Vertrieb: Sony Music