Review:

American Capitalist

(Five Finger Death Punch)

Drittes Album der Kalifornier FIVE FINGER DEATH PUNCH. Geboten wird 08/15 Pop-Metal a la SEVENDUST, DISTURBED oder auch SLIPKNOT. Melodie trifft Härte, Härte trifft Melodie and the other way around. Alles schon gehört, alles schon gesehen. In Amerika natürlich ne ganz große Nummer… Wer hätte es gedacht?
Mit “American Capitalist” schicken die fünf Herren ein systemkritisches Konzeptalbum ins Rennen, bei dem man irgendwie nicht wirklich glaubhaft machen kann, dass die Band das Thema Kapitalismus, Amerika und die Auswirkungen des Ganzen wirklich ernsthaft durchleuchtet hat. Stammtischphrasen mit so systemkonformen Songstrukturen zu paaren ist so einfach wie effizient. Natürlich hat „American Capitalist“ super eingängige Kopfnick- oder auch Metal-Disco-Tanzparts zu bieten, die auch mal ordentlich in den Arsch treten und ebenso einleuchtend wie vorhersehbar wie die beiden Balladen für die Nicht-Metal-Hörende Freundin sind. „Dear mother. I love you. I am sorry. I wasn’t good enough…“ oder auch „…hold back the rain, would you numb the pain…“ irgendwelche Fragen? FIVE FINGER DEATH PUNCH bedienen sich hier nach Baukastenprinzip an den erfolgreichsten Chartsmetal-Songs und wollen ganz nach dem American Capitalist-Prinzip möglichst sicher ein paar tausend Dollar machen. Das wird Ihnen ohne Zweifel gelingen, denn wie so oft: Was den Kritiker stört und ihm übel aufstößt, ist in den meisten Fällen dann ein Grund die Charts zu entern…

American Capitalist


Cover - American Capitalist Band:

Five Finger Death Punch


Genre: New Metal
Tracks: 11
Länge: 40:12 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Universal