Review:

Alcohol

(Five Fifteen)

Über anderthalb Jahrzehnte sind FIVE FIFTEEN aus Finnland mittlerweile schon im Geschäft, des Ganzen müde sind sie jedoch offenbar nicht. Mit "Alcohol" ist nun das neue Album erschienen. Hinter dem ästhetisch doch eher etwas fragwürdigen Albumcover steckt sogar tatsächlich eine Geschichte, gehört doch das abgebildete Tattoo zu einem Geschäftsmann, dem es ein tiefes Bedürfnis zu sein schien, es dem Tourmanager der Band zu präsentieren, der das Werk umgehend für die Ewigkeit festhielt. Der gleichnamige Titeltrack ist ein ruhiges, nachdenkliches und gelungenes Stück über den besagten Alkohol, das sowohl als Intro des Albums als auch als abschließende Coda wieder aufgegriffen wird, der Rest der Songs beschäftigt sich mit diversen anderen Süchten. "Two Partners In Crime" wirkt irgendwie, als müsste es sich noch etwas warmlaufen, beim sich anschließenden "Fill Your Head With Rock" allerdings nehmen FIVE FIFTEEN dann ordentlich Fahrt auf, das Lied geht ins Ohr und rockt. Auch "Delirium" mit seinem leicht psychedelischen, weiblichen Gesang im Refrain geht ordentlich nach vorne, bei "Northern Boy Blues" kommt durch Slide Gitarre und Mundharmonika dagegen ein dezentes Western-Flair auf. Und zu guter letzt ist mit "Old Hairy Dogs Almost Dead" auch noch Blues-Rock dabei. "Alcohol" erfindet das Rad nicht neu, lässt sich aber gut anhören.

Alcohol


Cover - Alcohol Band:

Five Fifteen


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 13
Länge: 44:19 (CD)
Label: Sweden Rock Records
Vertrieb: Bob Media/Point Music