Review:

Burning Earth

(FIREWIND)

TIPP
Mit "Burning Earth" legen uns die US Power Metaller FIREWIND nun ihr zweites Album vor. Konnte das Debüt "Between Heaven And Hell" einen Großteil der Kritiker und Fans überzeugen, knüpft das neue Werk nahtlos daran an und knallt fett und hymnisch durch die Botanik. Zwar kann man den Jungs um Gus G. (DREAM EVIL, MYSTIC PROPHECY, NIGHTRAGE) stilistischen Stillstand vorwerfen, denn sonderlich originell ist deren Mucke nicht, aber qualitativ gibt es überhaupt keinen Grund zur Sorge. Nach einem obligatorischen Spoken-Word-Intro kommt der Opener "Steal Them Blind" kraftvoll-melodisch und mitgrölkompatibel aus den Boxen und weist die Richtung für Anstehendes. Ein großer Vorteil gegenüber anderen Artgenossen ist die Tatsache, dass Sänger Stephen Fredrick nicht unnötig versucht, die Eierkneifzange herauszuholen, sondern in mittleren Tonlagen shoutet. Davon profitieren tolle Granaten wie "I Am The Anger", das stark an VIRGIN STEELE erinnernde "Immortal Lives Young" (Killer!), "You Have Survived", "Brother’s Keeper" oder der Stampfer "Waiting Still" (Killer 2!). Hinzu kommen mit "The Fire And The Fury" ein nettes, aber unspektakuläres Instrumental, mit "The Longest Day" eine klasse Halbballade und mit dem Titelsong eine Megahymne, die einem schon nach zweimaligem Hören nicht mehr aus der Rübe weicht. Auch wenn nicht über die gesamte Platte hinweg Weltklasseniveau geboten wird, kann man sie Freunden von kitschfreiem, hymnischem Power Metal eindeutig empfehlen. Denn FIREWIND heben sich sehr positiv von vielen amerikanischen, europäischen und, allen voran, italienischen Kollegen ab, die krampfhaft versuchen, die auf diesem Sektor unerreichten HAMMERFALL zu kopieren. Und das ist gut so!

Burning Earth


Cover - Burning Earth Band:

FIREWIND


Genre: Power Metal
Tracks: 9
Länge: 44:42 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood