Review:

Third Moon

(Fire Trails)

Seit 2002 treiben FIRE TRAILS, die unter Anderem aus (ehemaligen) Mitgliedern von VANADIUM und BEHOLDER bestehen, bereits ihr Unwesen. Auf "Third Moon" habe man sich laut Info eine Konzeptstory vorgenommen und eine Hauptfigur in den Mittelpunkt gestellt, von deren Höhen und Tiefen das Album handeln solle. Das klingt nicht sonderlich aufregend, wird jedoch musikalisch weit besser umgesetzt, als man vermuten würde. Stilistisch bewegen sich FIRE TRAILS irgendwo in der etwaigen, gemeinsamen Schnittmenge aus GRAVE DIGGER, RUNNING WILD oder REBELLION und setzen ihr Keyboard tatsächlich nur zur stimmigen Untermalung, denn zum Zukleistern vom letzten bisschen Restverstand ein. Zwar besitzen lange nicht alle Songs Erstligaqualitäten, ein paar echte Feger findet man aber sofort: den Banger "Fighter", die zähflüssige Hymne "Brave Heart", den lupenreinen Hit "Silent Heroes" (klasse!) oder den Stampfer "Stronghold". Auch der Rest des Materials fällt nicht groß ab, ist nur ein wenig unspektakulärer, wird jedoch sehr solide und ansprechend umgesetzt, wobei sich besonders Sänger Pino Scotto als kraftvoller, rauer, mitunter aggressiver Shouter outet, der kaum bis gar nicht schwächer tönt als ein Herr Boltendahl oder Kasparek. Wer also die oben genannten Bands schätzt, dürfte auch mit FIRE TRAILS keine Probleme haben, denn "Third Moon" geht als sehr hörenswertes Album durch!

Third Moon


Cover - Third Moon Band:

Fire Trails


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 62:59 (CD)
Label: Valery Records
Vertrieb: Point Music