Review:

Seven Billion And A Nameless Somebody

(Fire On Dawson)

Ein sehr trauriges und nachdenkliches Album präsentieren uns FIRE ON DAWSON. Eingebettet in modernen und groovigen Prog Rock umgibt sämtliche Kompositionen eine melancholische Grundstimmung. Das Album ist jedoch nicht bedingungslos depressiv, hier und da blitzt auch ein akustischer Hoffnungsschimmer auf. FIRE ON DAWSON versehen ihre Songs immer wieder mit gekonnten Breaks und vielen Tempiwechseln. Da kann ein eigentlich harter Song, wie „God Of The Lost“ schon mal in einen chilligen Jazzpart münden, nur um danach wieder kräftig los zu rocken. FIRE ON DAWSON haben durch die Herkunft ihres Frontmannes Ankur Batra eine ziemliche Affinität zu Indien. So bereiste und betourte man Indien schon mehrmals. Auch „Seven Billion And A Nameles Nobody“ ist zu Teilen während eines solches Trips entstanden und viele Eindrücke aus dieser Zeit finden sich in diesem Album wieder. Allerdings schlagen sich diese Eindrücke eher textlich denn musikalisch nieder...Sitarklänge sucht man vergeblich. Nichtsdestotrotz haben FIRE ON DAWSON ein sehr eigenständiges Werk geschaffen, das sich Vergleichen mit anderen Künstlern entzieht. Als grobe Orientierungshilfe könnte man höchstens eine Combo wie DEAD SOUL TRIBE heranziehen. Alles in allem ein interessantes Album, in das man eintauchen und sich verlieren kann.

Seven Billion And A Nameless Somebody


Cover - Seven Billion And A Nameless Somebody Band:

Fire On Dawson


Genre: Progressive
Tracks: 10
Länge: 43:36 (CD)
Label: Degressive Records
Vertrieb: -