Review:

Darkness Needs Us

(Finnugor)

Also ich weiß nicht. Da kommen Tomi Kolliola (früher Nikolai Stalhammar, jetzt mit dem coolen Pseudonym "Godslayer Of Vassago" unterwegs) und Mastermind mit dem uncoolen Namen Gabriel Wolf mal wieder zusammen und laden gleich zehn mehr oder minder bekannte Kollegen ein, um den Nachfolger des ansprechenden 200er-Albums einzuspielen. Mitglieder von Moonsorrow, Siebenbürgen, Windir und viele andere sind dabei, Attila Csihar und Morfeus mögen die bekanntesten sein. Vielfältig wie die Mitstreiter scheinen daher auch die Einflüsse: Symphonischer Black Metal wird hier mit gotischen Elementen genauso angereichert wie mit Folk-Stoff und kleinen, soundtrack-artigen Collagen. Allerdings hat die finnisch-ugrische Verbindung diesmal den Fehler gemacht, SYMPHONISCH groß zu schreiben und somit ordentlich Schlüsselbrett-Kleister zu verwenden. Mir persönlich viel zu viel, und das werden einige Black-Metal-Kameraden ähnlich sehen. Zudem sind die erstens die Songs nicht so großartig, wie man es bei diesem vollmundig angekündigten Großaufgebot von BM-Mucker-Polizei erwarten möchte, zum anderen kann auch der Sound nicht mit den Referenzgrößen des Genres mithalten. Und außerdem nervt die Stimme manchmal fast genauso wie bei Cradle. Langer Rede, kurzer Sinn: Erwartungen nicht erfüllt.

Darkness Needs Us


Cover - Darkness Needs Us Band:

Finnugor


Genre: Black Metal
Tracks: 13
Länge: 67:9 (CD)
Label: New Aeon Media
Vertrieb: Plastic Head/ Sony