Review:

Duality Of Things

(Fanthrash)

Metal aus Polen, gegründet 1986, am Rande bemerkt Release-Jahr von „Master Of Puppets“, „Reign In Blood“ oder „Pleasure To Kill“ – nennt sich FANTHRASH, macht recht naheliegender Weise Thrash-Metal. Nach einem obligatorisches Intro knüppelt das vorliegende CD-Release, welches übrigens auf den stilvollen Namen „Duality Of Things“ hört, direkt mit dem los was schon der Name impliziert: Schnelle Sechzehntel, verzerrte Riffs, harte Vocals. Ein wenig ungünstig vielleicht, dass direkt die ersten beiden Songs („Allocation Of Soul“ & „Aggressor“) mit ungefähr ziemlich identischem Drumset-Geballer anfangen, aber das ist mehr oder weniger Leitbild der Scheibe: Innovation ist hier nicht unbedingt das Stichwort. Das wird auch dezent dadurch unterstrichen, dass eigentlich alle Songs eine Länge von rund vier bis fünf Minuten haben. Einige Titel sind in diversen Passagen zwar durchaus etwas langsamer, melodischer oder mit weniger Double-Bass unterlegt („Lizard Skeleton“ ist sogar ein Instrumental), im Großen und Ganzen bleibt aber was ich bereits von mir gab: Hier gibt es primär Arbeit für die Nackenmuskeln. Das Ganze wird allerdings von technisch-musikalischer Seite durch ein extrem schnelles, akkurates und richtig Laune machendes Solo-Gitarrenspiel unterstützt. Oder weniger höflich gesagt: Wer auf fette Gitarrensoli geht, dem geht hier wohl einer ab. Und wer nun den Eindruck „hört sich ja recht durchschnittlich an…“ hat: Richtig! Aber trotz alledem: Die Kombination aus druckvollem Sound, gut gespieltem Thrash ohne viel Dekoration oder Neuem mit erwähnten Solo-Passagen macht schon etwas her, läuft trotzdem die Gefahr nicht unbedingt auf sich aufmerksam zu machen. Anhören schadet trotzdem keinem Thrash-Fan!

Duality Of Things


Cover - Duality Of Things Band:

Fanthrash


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 49:7 (CD)
Label: Rising Records
Vertrieb: Cargo Records