Review:

This Island, Our Funeral

(Falloch)

„This Island, Our Funeral“ (zu Deutsch: „Diese Insel (ist) unser Grab“), dass sagen die Schotten FALLOCH über ihre Heimat. Das klingt nicht sehr fröhlich. Atmosphärischer Black Metal soll hier geboten werden – tatsächlich haben wir es hier mit einer sehr depressiven Spielart zu tun, finden hier neben dunklem, minimalistischen Ambient doch größtenteils folkische Post Rock-Parts Gehör. Die Stimme des neuen Gitarristen Tony Dunn ist ausgesprochen charismatisch, aber auch sicher nicht Jedermanns Sache. Wie bei vielen Vertretern und Nachbarn dieses Genres haben wir es auch auf der neusten FALLOCH-Veröffentlichung mit 99,9 % mit Klargesang zu tun. Die Tonleitern auf- und ab heulend passt dieser jedoch neben seiner Einzigartigkeit wunderbar zu Cover und Konzept des Albums. Zusammen mit der wechselhaft mal minimalistischen und dann wieder aufbrausenden Instrumentierung fühlt man sich tatsächlich an einen kargen, steinigen Strand versetzt – den Wind in den Haaren, die Kälte im Nacken und durch ein stetiges Gefühl von Melancholie und Sehnsucht begleitet. Fans von ULVER, AGALLOCH, SÓLSTAFIR, LANTLÓS oder ALCEST kommen hier sicher auf ihren Geschmack und auch für Nicht-Metallfans könnte dieses Werk der Entspannung ein wahrer Geheimtipp sein. Als Anspieltipp macht sich am Besten das zwölf-minütige „Sanctuary“, welches ein grandioser Abschluss dieser schottischen Reise ist.

This Island, Our Funeral


Cover - This Island, Our Funeral Band:

Falloch


Genre: Alternative
Tracks: 07
Länge: 52:41 (CD)
Label: Candelight
Vertrieb: