Review:

A Tragedy´s Bitter End

(Fallen)

Vielleicht ist einigen hier FUNERAL ein Begriff, die legendäre norwegische Doomband. Deren Chefdenker Anders war vor einigen Jahren mit der musikalischen Ausrichtung der Band unzufrieden, sie ging ihm zu sehr Richtung Mainstream-Doom. Ist ne Meinung. Als Konsequenz hob er FALLEN aus der Taufe, um fortan ein zweites Standbein für seine extremere Doom-Seite zu haben. Diese Seite wird zweifellos ausgelebt, auch wenn ich extremeren Stoff erwartet hätte, also eher in Richtung krasse Soutern Lord-Veröffentlichungen. FALLEN sind Doom as Doom can, keine Frage, aber noch verhältnismäßig eingängig. Langsames Riffing ist Standard und haufenweise Vorhanden, das Grundtempo ist natürlich auch ziemlich langsam und die Songs haben Überlänge (abgesehen von "To The Fallen", aber das ist auch nur ein atmosphärisches Zwischenspiel). Soweit, so gut. Gesangsmäßig ist das Fjord-Trio in erhabenen Regionen unterwegs und erinnern zeitweise an Wikingergesang. Jedenfalls stelle ich mir so einen Haufen bärtiger Männer vor, die am Lagerfeuer langsame Lieder schmettern. Könnte aber auch Mönche sein. Teilweise zieht sich die Scheibe ein wenig zu lange hier, auch wenn’s Doom ist, da könnte ruhig ein klein wenig mehr Abwechslung sein. Aber ich denke mal, dass FALLEN nicht mit dem Anspruch musikalischer Abwechslung ins Leben gerufen wurde. Von daher: Mission erfüllt.

A Tragedy´s Bitter End


Cover - A Tragedy´s Bitter End Band:

Fallen


Genre: Doom Metal
Tracks: 6
Länge: 56:49 (CD)
Label: Aftermath Music
Vertrieb: