Review:

Arrows & Anchors

(Fair To Midland)

Im Hause FAIR TO MIDLAND hat das vierte Album das Licht der Welt erblickt. Wer fürchtete, die der Sound der Band könne mit wachsendem Erfolg Gefahr laufen, weichgespülter zu werden, sei hiermit beruhigt: „Arrows & Anchors“ klingt komplex und obendrein fett produziert, Progressive mischt sich mit Alternative. Das Spektrum reicht von schon regelrecht brachialer Härte (wie das in den ersten Sekunden verräterisch ruhig beginnende „Rikki Tikki Tavi“, das plötzlich überraschend ein gefühltes Dutzend Gänge zulegt und von einem auf den anderen Moment dadurch völlig irre klingt) bis zu getragenerem, melodiösen Material wie „Short Haired Tornado“, „Coppertank Island“ oder das mit über zehn Minuten Spielzeit schon epische „The Greener Grass“. Die Trackliste täuscht ein wenig, da von den 15 aufgelisteten Songs 3 eher Intro-/ Interlude-Charakter haben, was aber nicht weiter stört, da schließlich trotzdem noch genug übrig bleibt. FAIR TO MIDLAND biedern sich eindeutig nicht an, sondern toben sich auf hohem Niveau kreativ aus.

Arrows & Anchors


Cover - Arrows & Anchors Band:

Fair To Midland


Genre: Progressive
Tracks: 15
Länge: 54:42 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood