Review:

Holon

(Facelift)

FACELIFT bewegen sich auf ihrem neuen Album „Holon“ noch mehr als auf ihrem Vorgänger „Impossible Somethings“ im Bereich des Gitarrenpop. Die Stimme von Sängerin und Bassistin Andrea Orso kommt dabei angenehm untheatralisch aus den Boxen und es gibt immer wieder mal Anleihen bei Punk und Folk sowie ausreichend Gitarrengeschrammel, aber es scheint darauf geachtet worden zu sein niemanden weh zu tun. Trotzdem zeigen Songs wie das rockende „The Sun Will Shine Again For Us”, die erdig angehauchte Single „Pigs & Cows Are A Girl´s Best Friend“ und der etwas lautere Titeltrack „Holon” wie es gehen sollte, machen Spaß und dürften wohl auch im Radio gut laufen. Dazwischen wird es aber schon mal etwas eintöniger und dann kommt auch noch ein unnötiger Totalausfall wie der 40-Sekunden Stimmbruch-Chor „I Don’t Mind If You Mind!“. „Holon“ ist mehr Pop wie Indie, da hätte ich mir eine bessere Entwicklung der Band nach dem doch recht gelungenen Vorgänger gewünscht. Mit diesem Album sitzen FACELIFT erst mal zwischen den Stühlen von belanglosen Pop und Indie und bewegen sich nicht vorwärts.

Holon


Cover - Holon Band:

Facelift


Genre: Pop
Tracks: 14
Länge: 43:0 (CD)
Label: Spectre
Vertrieb: Universal