Review:

The Clouds Are Burning

(Faal)

TIPP
Mit ihrem Erstlingswerk “Abhorrence Salvation” haben FAAL im Jahr 2009 eine wirklich reife Leistung abgeliefert. Ihre packende, wenn auch etwas langatmige Mischung aus Funeral Doom und epischem Black Metal im Stil von BATHORY oder EMPEROR, garniert mit einem Schuss Uralt-Gothic Metal der Marke MY DYING BRIDE oder PARADISE LOST, hat seinerzeit genauso gut funktioniert wie jetzt auf „The Clouds Are Burning“. Wieder gibt es nur vier (überlange) Stücke zu hören, wieder zieht den Hörer die finstere, unheilvolle, wabernde Atmosphäre samt dämonischer Schreie in ihren Bann, und wieder geht das holländische Sextett dabei an den Rand des Erträglichen, denn diese gnadenlose „melodische Monotonie“ wird ohne einen Hauch von Hoffnung zelebriert. Am Ende des sich zu einem monolithischen Wirbelsturm steigernden Titelstücks zündet die Band im wahrsten Sinne des Wortes eine Atombombe. Anspieltipps oder nennbare „Hits“ gibt es auf „The Clouds Are Burning“ natürlich nicht; das Album ist purer Nihilismus und völlige Verweigerung und dabei erkennbar stärker und intensiver als sein Vorgänger. In der kalten Fusion aus Lava-Doom,- und majestätischem Schwarzmetall gibt es momentan kaum Packenderes.

The Clouds Are Burning


Cover - The Clouds Are Burning Band:

Faal


Genre: Alternative
Tracks: 4
Länge: 45:22 (CD)
Label: Ván Records
Vertrieb: Soulfood