Review:

Eyes Of Soul

(Eyes Of Shiva)

Seit 2001 existiert diese Band aus dem sonnigen Sao Paolo schon, doch erst jetzt erscheint mit "Eyes Of Soul" ihr Debütwerk, für dessen Produktion und Mix Fabio Laguna (ANGRA) und Dennis Ward (PINK CREAM 69) verantwortlich zeichnen. Zumindest den ANGRA - Anteil hört man dem Album deutlich an, denn auch hier stehen symphonische, orchestrale und mitnichten immer kitschfreie Abschnitte dem ansonsten traditionell und leicht progressiv gehaltenen Metal gegenüber. Recht originell wirken die heimischen (Folk -) Melodien, die die Jungs ihrem Sound hinzufügen und die der Band einen ordentlichen Exotenbonus bescheren, wie man zu Beginn des Titeltracks hören kann. Im Ganzen eine solide Angelegenheit, die durchaus ihre Reize hat, würde Sänger Andre Ferrari (Kult!) nicht genauso hoch und nervtötend durch die Gegend quietschen wie sein Namensvetter Andre Matos. Nicht selten wird die Gitarrenfront durch dieses Gejaule unterdrückt und vielleicht hätte man den ähm… stimmgewaltigen Fronter etwas zurückmischen sollen, zumindest aber muss er an seinem Stil noch Einiges feilen. Auch beim Songmaterial gibt es noch genug Spielraum für Verbesserungen, aber mit dem tollen Song "Psychos Of The New Millenium" hat die Band eine schöne Blaupause dessen abgeliefert, zu was sie fähig sein kann. Daher bin ich mir sicher, dass EYES OF SHIVA mit ihrem nächsten Album noch einen Zahn zulegen können und solange belassen wir es bei "Eyes Of Soul" mit dem Prädikat "nett, aber nicht zwingend".

Eyes Of Soul


Cover - Eyes Of Soul Band:

Eyes Of Shiva


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 42:35 (CD)
Label: Locomotive Music
Vertrieb: Alive