Review:

The Inception Of Darkness

(Eyefear)

Die Truppe aus Melbourne galt spätestens seit dem Einstieg von Ex-PEGAZUS-Frontröhre Danny Cecati als großer Hoffnungsträger in der Schnittmenge aus Melodic- und Progressive Metal, lieferte 2004 mit „9 Elements Of Inner Vision“ ein echt hochklassiges Werk ab, verschwand dann aber mit den Nachfolgern „A World Full Of Grey“ und „The Unseen“ wieder in der künstlerischen Bedeutungslosigkeit und ihr Label in der eigenen Konkursmasse – alles richtig gemacht! „The Inception Of Darkness“, das fünfte Album des Quintetts, ist daher so etwas wie ein Neuanfang und überzeugt problemlos, auch wenn das hohe Niveau des oben erwähnten 2004er Hammers hier ebenfalls nicht erreicht wird. Stücke wie der ausladende Opener „Redemption“, die Stampfer „Shadowdance“ und „Perfect Images“, der zweiteilige Titelsong oder der mit ordentlich Dampf treibende Abschluss „Legions“ bieten einmal mehr gute bis sehr gute, mit viel (alten) DREAM THEATER, QUEENSRYCHE oder späteren HELLOWEEN gewürzte Kost, sind aber leider wieder keine mitreißenden Volltreffer geworden, sondern verlieren sich oftmals in zu dick aufgetragenem Keyboard-Kleister. Genre-Fans machen hier aber absolut nichts falsch und dürfen sich zusätzlich mit einem Radio-Edit von „Redemption“ sowie orchestralen Versionen von „Eyes Of Madness“ und „Reborn“ an drei Bonustracks erfreuen, die man aber allesamt so dringend benötigt wie ein Furunkel im Vergnügungszentrum.

The Inception Of Darkness


Cover - The Inception Of Darkness Band:

Eyefear


Genre: Melodic Metal
Tracks: 11
Länge: 58:32 (CD)
Label: Limb Music
Vertrieb: Soulfood