Review:

Slay Your Kind

(Exterminator)

Einige von Euch dürften die Belgier EXTERMINATOR bereits von der kürzlich absolvierten "Masters Of Death" - Tour kennen, auf der sie, vermutlich gegen viel Bares, eröffnen durften. Eigentlich schade, dass sich eine Band, die bereits seit knapp 16 Jahren existiert, noch als kleiner Support abbuckeln muss, aber immerhin liegen zwischen dem letzten Werk und "Slay Your Kind" auch geschlagene sechs Jahre. Ganz ungenutzt hat das Quartett diese Zeit jedoch nicht, denn das Album ist ein hörenswerter, wenn auch kein überragender Death Metal - Brocken (mit ein paar thrashigen Anleihen) geworden. Auffällig sind die häufig platzierten Tempowechsel innerhalb der Songs, die zwar einen erhöhten technischen Anspruch durchschimmern lassen, aber auch nicht selten verwirren. Sehr auffällig ist der cleane Gesang im Stück "Inside The Pyramid", der sogar einige Parallelen zum Metalcore offenbart. Ein Stück wie "Cannibalistic Paranoia" klingt ebenfalls sehr modern ausgerichtet, während etwa "The Human Vermin" BOLT THROWER - artigen Riffdonner auffährt. Das Problem bei all diesen Zutaten ist nur, dass viele der an sich guten Ideen irgendwo konstruiert wirken und das Album sogar eher noch im Fluss stören. Es scheint, als haben EXTERMINATOR versucht, möglichst viele Facetten auf "Slay Your Kind" unterzubringen, was am Ende eine wirklich gute, aber auch nicht ganz ausgereifte Scheibe ergibt.

Slay Your Kind


Cover - Slay Your Kind Band:

Exterminator


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 39:40 (CD)
Label: Distinct Music
Vertrieb: CMS