Review:

Exivious

(Exivious)

Käse verklebt die Hirne, Kiffen auch. Und das hier sind ja schließlich Holländer. Die nehmen ja genau jene Dinge zu sich, beinahe ausschließlich. Außer sie machen abgedrehte Musik, die vielleicht nur die Leute verstehen, die entweder das gleiche inhalieren – oder einfach einen weiten musikalischen Horizont haben. Denn EXIVIOUS machen Prog-Rock der extremen Sorte – Fusion, und Jazz-Metal ausdrücklich inklusive. Dass die Beteiligten wissen, was sie tun, dürfte spätestens dann klar sein, wenn man erfährt, dass Leute von Cynic und Textures mitproggen. Genauso klar ist aber auch, der der geneigte Durchschnittsmetaller/ Durchschnittsrezensent/ Durchschnittshörer maßlos überfordert sein dürfte. Zumal der Metal-Anteil der Scheibe wesentlich geringer als bei Cynic ist. Wer diese Art von Musik mag, der hat für eine gute Dreiviertelstunde schon viel Arbeit fürs Hirn, wer nicht, der wird überlegen, diesen instrumentalen Mega-Hirnfick lebendig und nicht wahnsinnig überstanden zu haben – daran können auch atmosphärischen Parts wie in „All That Surrounds Part 1“ wenig. Das erinnert dann eher an einen Soundtrack für einen Jacques-Cousteau-Film. Aber jetzt wissen wir wenigstens, wie es die Holländern denen besorgen, die auf Käse und Co weniger abfahren. Das selbst veröffentlichte Album sieht aus wie ein echtes Labelprodukt, ist auf 1000 Kopien limitiert und kommt in edler, nummerierter Box inklusive individuellem Mini-Poster.

Exivious


Cover - Exivious Band:

Exivious


Genre: Progressive
Tracks: 9
Länge: 46:27 (CD)
Label:
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