Review:

Give Me Infinity

(Exit Ten)

Modern Rock – was Besseres fällt mir zur Beschreibung der 11 Kompositionen auf „Give Me Insanity“ nicht ein. Die Briten EXIT TEN bieten auf ihrer vierten Veröffentlichung (zwei EPs und eine CD waren es bisher) nämlich Abwechslungsreiches zwischen Post-Rock und Post-Hardcore, melodischen Metal, bombastischen Sound und etwas Prog. Ryan Redman (Vocals), Stuart Steele (Gitarre), Joe Ward (Gitarre), James Steele (Bass) und Chris Steele (Schlagzeug) heißen die Jungs aus dem englische Reading, die schon mit dem Opener-Duo (das flotte „Life“ und der geschmeidige Ohrwurm „Curtain Call“) überzeugen können. EXIT TEN bringen das Kunststück fertig, hart zu sein ohne auf billige Riffs und Metal zu setzen. Und sie bringen es fertig eingängig und episch zu klingen ohne einen auf vordergründigen Pop und symphonisch zu machen. EXIT TEN legen wert aufs komponieren und arrangieren (wie beim melancholischen und mit Streichern versetzten „Suggest A Path“ oder dem balladesken „Lion“). Manch cleverer musikalischer Schlenker verdeutlicht sich erst wenn man den Song zu Ende hört. Für „Give Me Insanity“ sollte man sich etwas Muße nehmen, um den Klangkosmos von EXIT TEN vollends wirken zu lassen braucht es Zeit. Schönes Album, das definitiv Lust auf mehr macht.

Give Me Infinity


Cover - Give Me Infinity Band:

Exit Ten


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 52:19 (CD)
Label: Deep Burn Records
Vertrieb: Soulfood Music